In der heutigen globalisierten Welt ist es notwendig, Waren über weite Strecken zu transportieren. Die am häufigsten transportierten Güter sind fossile Brennstoffe, d. h. Erdöl und Erdölprodukte, Gas usw. Die effizienteste Art, diese Güter zu transportieren, sind Produktpipelines, d. h. Öl- und Gaspipelines in Form von in der Erde vergrabenen Rohrleitungen von großer Kapazität. Die Pipelines bestehen in der Regel aus Stahl, und selbst wenn sie durch eine Isolierschicht geschützt sind, kann diese örtlich beschädigt werden, was zu Korrosion der Pipelines in feuchten Böden und damit zur Gefahr tödlicher Unfälle führt.

Um die Korrosion von Stahlrohren zu verhindern, werden verschiedene elektrochemische Eigenschaften von Eisen in unterschiedlichen Umgebungen genutzt, die durch das elektrochemische Stabilitätsdiagramm von Eisen (das so genannte Pourbaix-Diagramm) definiert sind.

Aus dem Diagramm geht hervor, dass, wenn das elektrische Potenzial des geschützten Objekts aus Eisen (in unserem Fall einer Rohrleitung) dauerhaft bei minus 0,7 V unter dem Niveau der Umgebung gehalten werden kann, verhält sich das Eisen stabil und korrodiert nicht dann nicht, wenn sie in einer feuchten Umgebung verlegt wurde.


Diese Methode des Korrosionsschutzes wird als "kathodischer Schutz" bezeichnet, da das geschützte Objekt im Wesentlichen die Kathode einer künstlich erzeugten galvanischen Zelle ist.


In der Praxis wird dieser Schutz durch ein automatisches Gleichstromsystem gewährleistet, dessen einer Pol (negativ) mit dem geschützten Objekt (dem Rohr) verbunden ist und der andere Pol (positiv) in Form eines Anodenstabs in das das Rohr umgebende Erdreich eingeführt wird.

Ein Regler hält dann das Spannungspotenzial des Rohrs unter -0,7 V und schützt es so vor Korrosion. Dies bedeutet jedoch, dass diesem System ständig eine bestimmte Menge Strom zugeführt werden muss, d. h. es entstehen gewisse Betriebskosten.


Die Situation wird sich dann drastisch verschlechtern in Gebieten, in denen sich Hochspannungsleitungen in der Nähe der geschützten Pipeline (oder eines anderen Stahlbauteils) befinden. In der Nähe der Hochspannungsleitung entsteht während des Betriebs durch den Stromfluss ein Magnetfeld, das in der nahe gelegenen Leitung eine sekundäre Wechselspannung induziert, die sich mit der bereits erwähnten Gleichspannung des kathodischen Schutzes überlagert.

Im besseren Fall bedeutet dies, dass die automatische Regelung des Pipeline-Spannungspotenzials erheblich mehr Energie benötigen wird, um die durch die induzierte Wechselspannung verursachten Änderungen des elektrischen Potenzials der Pipeline zu kompensieren, d. h. deutlich höhere Betriebskosten; im schlechteren Fall, wenn die überlagerte Wechselspannung eine Amplitude erreicht, die nicht kompensiert werden kann, kommt es zu einer raschen Korrosion der Pipeline, ihrer Perforation und ihrem Zusammenbruch. Beide Erscheinungsformen dieses unerwünschten Phänomens reichen aus, um Maßnahmen zur Behebung der Situation zu rechtfertigen. 


Die Lösung besteht in der Verwendung eines speziellen elektrischen Filters, der selektiv die induzierte Wechselstromkomponente aus den betroffenen Rohrleitungen entfernt und die kathodische Schutzfunktion in ihren Standardzustand mit maximaler Effizienz (in Bezug auf elektrisches Potenzial und Kosten) zurückversetzt. 


SALTEK bietet diesen Filter unter dem Namen CP-40-BOX an. Durch den Einbau des Filters in das kathodische Schutzsystem kann ein sicherer Betrieb des kathodischen Schutzes erreicht werden (Eliminierung des Korrosionsrisikos) und gleichzeitig können erhebliche finanzielle Einsparungen während des Betriebs des Pipelinesystems erzielt werden. Darüber hinaus ist die CP-40-BOX mit einem Überspannungsschutz gegen direkte und indirekte Blitzeinschläge ausgestattet, der nicht nur den Filter selbst, sondern auch den gesamten elektrischen Teil des kathodischen Schutzes vor Beschädigungen durch Überspannungen schützt. Die CP-40-BOX kann auch problemlos an ein bereits bestehendes kathodisches Schutzsystem angeschlossen werden, wo sie in der Lage ist, induzierte Wechselströme mit einem Spitzenwert von bis zu 40A zu eliminieren! Ihre Installation bedeutet einen sicheren Betrieb von Pipelines, insbesondere in Bereichen, in denen die Produktpipelines Stromverteilungsleitungen, AC elektrifizierte Eisenbahnlinien oder andere potenzielle Quellen von induzierten Wechselströmen kreuzen oder mit diesen zusammenfallen.


Außer dem CP-40-BOX-Filter müssen auch andere Teile des kathodischen Schutzsystems gegen Überspannungen geschützt werden, wie in der folgenden Abbildung dargestellt. Die entsprechenden Schutzelemente finden Sie auf der SALTEK-Website oder im SALTEK-Produktkatalog, oder Sie können sich auch an unsere Fachleute wenden