Ein Sturm ist eine Ansammlung elektrischer, optischer und akustischer Phänomene, die zwischen den Wolken untereinander oder zwischen den Wolken und dem Boden auftreten. Sie können mechanische Schäden (auf Gegenstände und Stromleitungen gefallene Bäume), Brände, Gesundheitsgefahren für Menschen und Tiere, Stromausfälle und Schäden an Geräten aufgrund von Überspannungen in der Atmosphäre verursachen. Aus diesem Grund werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Risiken dieser Schäden zu minimieren.
Zwei Arten von Schutz
Der äußere Blitzschutz (LPS vom englischen Lightning Protection System =Blitzschutzsystem) und die innerenÜberspannungsschutz-maßnahmen (SPM – Surge Protection Measures) werden zum Schutz von Gebäuden eingesetzt. Der äußere Blitzschutz (LPS) schützt das Gebäude im Falle eines direkten Blitzeinschlags. Im Gegensatz dazu schützen die Überspannungsschutzmaßnahmen (SPM) Geräte und Personen im Gebäude sowohl vor den Auswirkungen eines direkten Blitzeinschlags als auch vor Induktionsauswirkungen durch einen nahe gelegenen Blitzeinschlag und vor den Auswirkungen von Überspannungen aus dem Verteilungsnetz, die sowohl durch Blitzschlag als auch durch Fehler im Verteilungsnetz verursacht wurden. Die Grundlage der Überspannungsschutzmaßnahmen (SPM) besteht im Potentialausgleich und auch der Verwendung von Abschirmungen. Der Potenzialausgleich begrenzt die Stromimpulse auf leitenden Teilen, indem alle ankommenden metallischen Versorgungsleitungen oder Bauwerke direkt mit der Schutzerde verbunden werden und stromführende Leiter mit Hilfe von Überspannungsschutzgeräten (SPDs) an die Schutzerde angeschlossen werden. Damit diese Maßnahmen richtig funktionieren, muss das gemeinsame Bindungsnetzwerk (CBN = Common Bonding Network) gut umgesetzt werden.Drei Schutzstufen
Die Überspannungsschutzgeräte (SPDs) werden in mehreren Stufen installiert: SPDs vom Typ 1 (Blitzableiter), SPDs vom Typ 2 (Überspannungsableiter) und SPDs vom Typ 3. SPDs des Typs 1 werden am häufigsten in Hauptschalttafeln installiert, idealerweise am Kabeleintrittspunkt in das Gebäude, in der Nähe der Hauptschutzschiene (MET = Main Earthing Terminal) und am PEN-Verteilungspunkt. SALTEK hat mehrere SPDs vom Typ 1 im Programm: gesteuerte Funkenstrecke mit Impulsstrom, kombinierte Überspannungsableiter mit reihengschalteten Varistoren mit Funkenstrecke, sowie Varistorableiter. Der FLP-B+C MAXI kann auch in Fällen verwendet werden, in denen die LPS-Klasse unbekannt ist.
sie zeichnen sich durch Null-Ableitstrom aus
an denen kein nachgeschalteter Strom erzeugt wird
die eine geringere Restspannung haben
und bei denen alle Überspannungs-Stromimpulse durch den Hauptstromkreis passieren
Wegen der Induktionseinflüsse und Beeinflussung durch andere Leitungen ist es nicht ausreichend den SPD nur am Anfang der Installation zu verwenden. SPDs des Typs 2 werden in Abzweig- und Unterverteilerschränken sowie auf Plätzen verwendet, wo zusätzliche Potenzialausgleichsschiene installiert ist. Der Überspannungsschutz (SPD) sollte nie weiter als 10 m von den zu schützenden Geräten entfernt sein. An den geschützten Geräten ist entweder ein SPD des Typs 2, ein SPD des Typs 3 oder ein SPD des Typs 3 mit einem Hochpassfilter zu installieren. SPDs des Typs 3 sollten so nah wie möglich an den geschützten Geräten installiert werden.
Gleichzeitig sollte nicht vergessen werden, Schwachstromanlagen (Antennenanschlussleitungen, Telefon- und Datenleitungen) und eventuelle Photovoltaikanlagen auch auf der Gleichstromseite gegen Überspannung zu schützen.
Mit einer ordnungsgemäßen Installation von Überspannungsschutzgeräten können Sie auch im Falle von Unwetter ein Gefühl der Ruhe und Sicherheit erleben.